Ein Blick zurück und nach vorne, aus dem hier und jetzt von Julia Zabudkin, Gründerin und Geschäftsführerin der Kindergärten Nezabudka
10 Jahre Slowo, 5 Jahre Nezabudka . Zahlen und Geburtstage sind nur Schall und Rauch – meinen manche und haben Recht damit. Zahlen, Jahre und Jubiläen sind jedoch auch Anlass hinzuschauen: was war, was ist und was sein wird. Für mich ist es auch eine Möglichkeit Danke zu sagen. So hatten weder Frau Vukolova im Jahr 2001 noch ich im Jahr 2006 keine Ahnung davon, was mit der Vereinsgründung vom Slowo und Kita-Gründung von Nezabudka auf uns zukommen und was sich daraus entwickeln wird.
Sicherlich, der Erfolg einer Idee, eines Projekt, eines Vereins oder einer Kita-Gründung hängt immer davon ab, ob der mensch damit im „Zeitgeist“ liegt.
Die Idee kann so gut sein – ist Sie dem Zeitgeist voraus, ist es zu früh. Ist man zu spät dran, rennt man damit dem Trend hinterher. Beides keine gute Voraussetzung für ein gutes Gelingen.
Unser Ansatz war schon immer eher der, Trends zu setzen. Ein Gespür, eine Wahrnehmung dafür zu haben, was die Menschen bewegt und was sie brauchen.
So gehen wir auch im Alltag vor: Die Auswertung der Mitarbeiterbefragung hat uns am Anfang des Jahres beschäftigt. Jede Antwort und jeder Vorschlag von Ihnen wurde sehr ernst genommen und auf die Umsetzung geprüft. Die konkreten Veränderungen (von rückengerechten Stühlen bis hin zu den zusätzlichen Urlaubstagen) haben wir bereits umgesetzt.
In diesem Jahr haben wir gemeinsam mit Ihnen ein Leitbild entwickelt, um das besondere an Nezabudkas hervorzuheben und die Gemeinsamkeiten der Einrichtungen sicherzustellen. Darauf basierend waren wir alle in diesem Jahr mit der Verschriftlichung befasst. So wird die Vielfalt der Nezabudka-Kindergarten innerhabt der gleichnamigen Einheit für alle sichtbar und die pädagogische Arbeit jeder Kita für alle gut nachvollziehbar. Allen Beteiligten, insbesondere den Leitungen dafür einen herzlichen Dank.
Die Tatsache, dass unsere Arbeit uns bis heute Freude bereitet, hat auch damit zu tun, dass wir sie mit Hingabe und Begeisterung tun. Gute Kommunikation untereinander trägt ebenfalls dazu bei. So wurde die Idee der internen Arbeitskreise für Küchenkräfte und für die Bibliothekverantwortlichen sowie die des „Erzieherstammtisches“ geboren und findet gute Resonanz.
Zum 5. Geburtstag haben wir uns einen Film über die Nezabudka gegönnt. Der Film ist ein absoluter Schlager auf Youtube, gleichzeitig ist es auch ein Werbefilm, der die pädagogische Arbeit auf unterhaltsame Weise darstellt.
Wie wir alle wissen, ist das Jahr 2012 Jahr des Drachen, in slawischen Kalender „God Zmeja Goroniza“. Wissen Sie, was würde dieser Drache in dem Bewerbungsanschreiben bei der Arbeitssuche angeben: „Suchen Sie mobile, intelligente, drei Sprachen beherrschende Mitarbeiter, die Feuer und Flamme auf die Aufgaben sind?“ Ich wünsche uns allen, dass wir auch im neuen Jahr immer am Puls der Zeit bleiben, klug und durchdacht handeln, sprachgewandt auftreten und sich weiterhin lassen.
In diesem Jahr haben sich folgende Mitarbeiter von der Nezabudka begeistern lassen und gehören jetzt zu unserem Team an: Julia Tselesch, Rachel Weigele, Inna Bartsev, Alma Rusch, Ludmila Ponomarenko und Dagmar Kremer.
Wir haben uns auch Jahr 2011 den besonderen musikalischen und sprachlichen Projekten zugewandt: Musikprojekt, teilgenommen: Katharina, Jeanna, Katja, Karina; Projekt „Frühe Chancen und Integration“ mit Sprachförderkräften: Dagmar Kremer und Arthur Jaworski.
Nach den Hochzeiten im letzen Jahr folgen nun die Babys. Das erste Baby ist schon da und heißt Katahrina, manch anderes ist noch unterwegs. Aus diesem Anlass geht Frau Gloos in den Mutterschutz und wird durch Vera Sentschenko vertreten.
Als pädagogische Leitung der Kindergärten bedanke ich mich persönlich für Ihre erstklassige, tolle Arbeit und Ihren zuweilen selbstlosen Einsatz für Nezabudka.
Nun zu den Neujahrswünsche:
Einerseits möchte nicht banal klingen und Ihnen immer das gleiche wünschen. Auf der anderen Seite unglücklich sind doch alle Familien unterschiedlich, glücklich sind aber alle gleich. Deswegen sage ich banal: bleiben Sie gesund und glücklich im neuen Jahr! Ura! Und einen guten Appetit!